Im Park an der Ilm werden voraussichtlich bis zum 7. Juni Wegabschnitte saniert. Bitte nutzen Sie die ausgewiesenen Umleitungen. Vielen Dank!

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Parkgeschichte

Der 48 Hektar große Park an der Ilm ist ein einzigartiger Landschaftsgarten am Rande der Weimarer Altstadt. Herzog Carl August und Johann Wolfgang Goethe verwirklichten hier ihre gartenkünstlerischen Ideen. Sie schufen ein begehbares Kunstwerk mit abwechslungsreichen Landschaftsbildern, Parkarchitekturen und Sitzgelegenheiten, das bis heute der Erholung, der Bildung und dem ästhetischen Naturgenuss dient.

„Weimar ist eigentlich ein Park, in welchem eine Stadt liegt.“

Schriftsteller Adolf Stahr, 1871

Die Entstehung des Parks an der Ilm ist eng mit Goethes Leben und Wirken in Weimar verbunden. 1776 schenkte Herzog Carl August dem Dichter ein Haus mit Garten, heute bekannt als das im Park an der Ilm gelegene Goethe-Gartenhaus. In der Folgezeit planten Goethe und Carl August zusammen die ersten Anlagen im neuen englischen Geschmack zwischen Stadt, Schloss und Goethes Gartenhaus. So entstand ab 1778 die Gestaltung des westlichen Ilmhangs mit seinen Gehölzkulissen, Spazierwegen und Parkarchitekturen. Der 1797 fertig gestellte Bau des Römischen Hauses markiert nach der großräumigen Parkerweiterung nach Süden und der Integration älterer Schlossgärten den Höhepunkt der Parkentwicklung. Mit seinem unterirdischen Stollensystem, der Erlebnis Parkhöhle lässt sich der Park von einer ganz anderen Perspektive erkunden. Der Eingang zur zwölf Meter tiefen Höhle befindet sich in unmittelbarer Nähe zum Liszt-Haus zwischen Steilhang zur Ilm und der Belvederer Allee.

Mit dem Tod Carl Augusts, der die Entwicklung der Parkgestaltung entscheidend vorangetrieben hatte, fanden die Arbeiten 1828 im Wesentlichen ihren Abschluss. In den folgenden Jahrzehnten wurde der Park zwar gepflegt, büßte jedoch durch Bebauungen in seinem Umfeld einen Teil der unmittelbaren Beziehungen zur umgebenden Landschaft ein. Zudem gefährdeten unzureichende Eingriffe in den Gehölzbestand sein ursprüngliches Erscheinungsbild. Erst mit der Übernahme des Parks durch die Nationalen Forschungs- und Gedenkstätten der klassischen deutschen Literatur (NFG) im Jahr 1970 wurden umfangreiche Wiederherstellungs-, Erhaltungs- und Pflegearbeiten an den Gehölzen, Wegen und Architekturen durchgeführt.

Die Geschichte des Parks an der Ilm

Interaktives Parkmodell im Untergeschoss des Römischen Hauses

Entdecken Sie besondere Orte an unserem interaktiven Parkmodell im Untergeschoss des Römischen Hauses und erleben Sie die Geschichte des Parks. Vier Videoanimation erzählen, wie Johann Wolfgang Goethe und Herzog Carl August den Park gestalteten und welche historischen Ereignisse ihn bis heute prägen. Im angrenzenden Raum nehmen die originalen Sandsteinskulpturen der Tempelherren, des Schlangensteins und der Sphinx aus dem Park direkten Bezug zur Entstehungsgeschichte und erzählen von sich.

Während das Römische Haus in den Wintermonaten geschlossen ist, können Sie die Geschichte in den vier folgenden Videos entdecken.

Die Geschichte des Parks an der Ilm (1): Die Vorgeschichte des Parks

Die Geschichte des Parks an der Ilm (2): Gestaltete Natur

Die Geschichte des Parks an der Ilm (3): Ein Landschaftspark entsteht

Die Geschichte des Parks an der Ilm (4): Gartendenkmal und Erholungsraum

Die Story

Parkgeschichte verpackt in Anekdoten des Fritz von Stein

Anhand einzelner Orte im Park und mithilfe unseres Geschichtenerzählers Fritz von Stein erhalten Sie ganz persönliche Einblicke in die Idee und Geschichte des Parks an der Ilm.

Besuch

Highlights im Park

Wenn Sie den Park an der Ilm einen Besuch abstatten, sollten Sie sich ganz genau umschauen. Denn hinter jedem Busch oder jeder nächsten Weggabelung könnte sich ein sehenswertes Denkmal oder eine historische Stätte verbergen. Goethes Gartenhaus, das Römische Haus und die Erlebnis Parkhöhle sind dabei vielleicht nur die bekanntesten. Haben Sie schon einmal von dem Ochsenauge gehört? Um was es sich hierbei handelt, erfahren Sie in der App Weimar+.

 

Aktuelle Baumaßnahmen

Im Park an der Ilm in Weimar steht eine dringend notwendige Wegesanierung im Bereich des Parkeingangs am Liszt-Haus an. Diese Baumaßnahme wird vom 15.04. bis zum 07.06. durchgeführt und wird zu Beeinträchtigungen für Parkbesucher und Besucher des Liszt-Hauses, der Parkhöhle und des Römischen Hauses führen.

Das Ziel des Bauvorhabens ist die Wiederherstellung der Wege in diesem Bereich. Die Asphaltflächen werden nun komplett saniert, von Wegekante zu Wegekante. Ursprünglich war die Wegesanierung bereits als Teil der Maßnahmen im Rahmen des Themenjahres Neue Natur 2021 und der BUGA 2021 geplant, wurde jedoch aufgrund einer externen Baumaßnahme verschoben.

Eine vorübergehende Vollsperrung der Wege kann aufgrund der Baumaßnahme und der Witterungsbedingungen nicht ausgeschlossen werden. Wir versuchen jedoch über alternative Wege eine Umleitung zu gewährleisten. Bitte beachten Sie vor Ort die Beschilderungen.

Vom 13. bis 15. Mai wird die Parkhöhle vorübergehend schließen. Ebenso ist an den Tagen die Wegeführung rund um das Liszt-Haus voll gesperrt. Wir bitten um Ihr Verständnis.

Das Buch zum Park

Das Buch bietet vielfältige Informationen über die Geschichte des Parks bis heute, begleitet von zahlreichen Fotos. Ein Rundgang durch den Park ist ebenso enthalten wie Übersichtskarten und Interessantes zur Baum- und Gestaltungskunde des Parks an der llm.

App Weimar+

Den Park auf eigene Faust erkunden

Klassische Audioguides waren gestern – heute können Sie mit unserem hörspielartigen Audiowalk der App Weimar+ auf Entdeckungsreise durch den Park an der Ilm gehen. Lassen Sie sich von den Erzählungen der Ilmnixe inspirieren, lauschen Sie den Klängen der Natur und erfahren Sie durch Zeitzeugenberichte mehr über die Geschichte des Parks. Jeder Ort im Park hält eine ganz eigene Hörspielüberraschung bereit. Mit Hilfe einer interaktiven Karte finden Sie sich im Park schnell zurecht und können Sichtbeziehungen nachvollziehen und mit einer "Fotospende" dokumentieren. Und ist man erst einmal von der Informationsfülle gesättigt, dann lockert das Spiel "Rette den Park" den Spaziergang auf. Zusammen mit einem Waldgeist können Besucherinnen und Besucher jeden Alters Rätsel lösen und mit Hilfe von Augmented-Reality Teufelchen aus dem Park vertreiben.

Laden Sie sich die App auf Ihr eigenes Gerät, gerne auch schon vor Ihrem Besuch. Kleiner Tipp: All unsere Einrichtungen verfügen auch vor Ort über WLAN.

Unterwegs durch den Park an der Ilm mit der App Weimar+

Hörproben

Teilen Sie Ihre Sicht!

Unser neues digitales Angebot beschäftigt sich mit den Blickachsen im Park an der Ilm, früher und heute. In der App Weimar+ können Sie jetzt mit einer Fotospende helfen, den Wandel der Sichten für zukünftige Forschungen zu dokumentieren.

Für Familien und Kinder

Viel Spaß erwartet Kinder und Familien besonders mit der Rucksack-Entdeckertour „Unterwegs mit Fritz von Stein“, den sie sich in der Tourist-Information ausleihen können. Auf einem zweistündigen thematischen Rundgang wird der Park in einzelnen Stationen erkundet.

Das App-Game „Rette den Park“ verspricht neben den für Kinder manchmal ermüdenden Museumsbesuchen Spannung und Spiel. Auf einer Mission wird der historisch wertvolle Park vor kleinen Teufelchen gerettet.

Sie sind eine große Gruppe? Mit den Touren „Park an der Ilm“ und „Phoenix aus der Asche“ erhalten führt Sie ein Guide durch Geschichte und Kultur des Parks. Weitere Informationen

Wo geht was? – Der Parkplan gibt Auskunft

Verschaffen Sie sich einen Überblick über die beste Picknickwiese, dem Platz für Kinder zum Toben und Tollen und wo sich das stille Örtchen verbirgt. Der Park an der Ilm liegt direkt an dem Ilmtal-Radweg und bietet sich deshalb für ein Ausflugsziel mit dem Rad an.

Barrierefreiheit mehr erfahren

Aktuelle Veranstaltungen

Derzeit stehen keine Termine an.

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Freundeskreis Grüne Wahlverwandtschaften e.V.

Ein junges Paar schlendert durch den Park an der Ilm.

Vorhaben der Klassik Stiftung Weimar werden gefördert durch den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) und den Freistaat Thüringen, vertreten durch die Staatskanzlei Thüringen, Abteilung Kultur und Kunst.